Wie das Sandwespen-Prinzip eingefahrene Routinen aufbrechen und Flexibilität fördern kann, erfuhren rund 120 Teilnehmer beim NLP-Kompakt von TRINERGY.

Ende Mai fand im Austria Trend Hotel in Vösendorf ein Seminar statt, das den Teilnehmern neue Perspektiven auf die zwischenmenschliche Kommunikation eröffnete. Organisiert von TRINERGY International, einem führenden Anbieter von NLP-Seminaren, lockte die Veranstaltungrund 120 Teilnehmer an, die sich für die praktische Anwendung des Neurolinguistischen Programmierens (NLP) interessierten. Das Seminar richtete sich insbesondere an Menschen, die im Beruf oder Privat viel mitanderen kommunizieren und interagieren, wiezum Beispiel Führungskräfte, Personaler, Lehrer,Ärzte und Kundenberater.

Das zweitägige Seminar wurde von dem erfahrenen Trainer Roman Braun geleitet, der den Teilnehmern die Grundlagen des NLP näherbrachte. Braun, der selbst seit vielen Jahrenals Coach und Trainer tätig ist, verfolgte dabeieinen praxisorientierten Ansatz. Anstatt dieTeilnehmer mit theoretischen Erläuterungenzu überfrachten, setzte er auf anschauliche Beispiele und interaktive Übungen. So demonstrierte er, wie NLP-Techniken im beruflichen Alltag eingesetzt werden können, um die Kommunikation mit Mitarbeitern, Kollegen, Kunden oder dem (Ehe)Partner zu verbessern und erfolgreicher zu gestalten.

Der Vortragende springt oft zwischen Themen und Geschichten hin und her, ohne sie immer direkt zu Ende zu führen. Es gibt Studien, so Braun, die belegen, dass dadurch die Aufmerksamkeitsspanne länger aufrecht gehalten werden kann, als wenn eine Geschichte nach der anderen erzählt wird. Als Beispiel bringt er, dass Kinder vieles parallel lernen, und nicht zuerst nur gehen und danach sprechen, sondern alles gleichzeitig. Braun arbeitet an den beiden Tagen mit Meditationen, Atem-, Körper- und Gruppenübungen und theoretischen Inputs.

Immer wieder kommt er auf unbewusste Glaubenssätze zu sprechen und erzählt wie er sich langsam seiner eigenen bewusst wurde und immer noch bewusst wird. Nur wer weiß, warum er handelt, wie er handelt, kann sein Verhalten verändern. Ein interessanter Punkt des Seminars war beispielsweise die Vorstellung des »Sandwespen-Prinzips«. Roman Braun zog einen Vergleich zwischen dem Verhalten von Tieren und Menschen und regte die Teilnehmer dazu an, ihre eigenen automatischen Verhaltensmuster zu reflektieren. Er erläuterte, dass auch Menschen oft unbewusst nach starren Mustern handeln, die in bestimmten Situationen dysfunktional sein können. Inspiriert durch das Beispiel der Sandwespe, die ihre Beute stets an derselben Stelle ablegt und verwirrt reagiert, wenn diese versetzt wird, lernten die Teilnehmer, eingefahrene Routinen kritisch zu hinterfragen und flexibler auf Veränderungen zu reagieren. Diese Erkenntnis kann im Berufsleben von großem Nutzen sein, wenn es darum geht, sich an neue Herausforderungen anzupassen und kreative Lösungen zu finden.